Iphigenie auf Tauris ist ein Drama, das von Johann Wolfgang von Goethe geschrieben wurde. Es wurde erstmals im Jahr 1779 veröffentlicht und basiert auf der antiken griechischen Tragödie Iphigenie bei den Taurern von Euripides.
Das Stück erzählt die Geschichte von Iphigenie, der Tochter des griechischen Königs Agamemnon. Sie wurde von ihrem Vater auf dem Weg nach Troja dem Gott Artemis geopfert, aber von diesem im letzten Moment gerettet und nach Tauris gebracht. Dort wird sie als Priesterin der Göttin verehrt.
Die Handlung des Dramas beginnt, als Iphigenie erfährt, dass ihr Bruder Orest von den Göttern beauftragt wurde, sie nach Griechenland zurückzubringen. Sie ist jedoch von der Furcht erfüllt, dass dies zu einem Blutvergießen führen wird, da sie von den Taurern als heilig angesehen wird und nicht gehen darf. Das Drama entfaltet sich weiter, als Iphigenie einen Plan entwickelt, um einerseits ihr Heimweh zu überwinden und andererseits ihre Beschützer in Tauris zu retten.
Iphigenie auf Tauris thematisiert die Themen wie Schuld, Rettung, Vergebung und die Kräfte des Schicksals. Das Stück hebt auch die Bedeutung von Humanität und Versöhnung hervor.
Das Drama hat eine hohe poetische Qualität und wird oft als eines von Goethes wichtigsten Werken betrachtet. Es wurde im Laufe der Zeit vielfach inszeniert und ist ein beliebtes Stück der deutschen Theatertradition. Es hat auch andere Künstler inspiriert, wie zum Beispiel Richard Strauss, der daraus eine gleichnamige Oper komponiert hat.
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